Beachvolleyball Mixed DM Ingolstadt
Julia Jungmann (Heidelberger TV) sicherte sich am Wochenende zusammen mit ihrem Partner Kim Huber (Beach4U) den Vizemeistertitel bei der Mixed DM in Ingolstadt. Das Interimsduo hatte zuvor noch nie zusammen auf dem Platz gestanden, konnte aber von Spiel zu Spiel seine Leistung verbessern. Dies lag sicherlich auch an der großen Fangemeinde, die lautstark den Lokalmatador Kim Huber anfeuerte.
In der Vorrunde am Samstag gewann das Duo alle vier Spiele ohne Satzverlust und zog somit direkt ins Viertelfinale am Sonntag ein. Dort trafen sie auf die amtierenden Deutschen Meister Gartz/Mischke. Der erste Satz verlief äußerst spannend und auf hohem Niveau. Mit riskanten Aufschlägen und guten Abwehraktionen gelang es dem Duo, den ersten Satz knapp mit 22:20 durch ein Aufschlagass und einen anschließenden Blockpunkt von Kim Huber zu gewinnen. Der zweite Satz verlief solide und konnte mit 15:11 entschieden werden.
Im Halbfinale setzte sich das hohe Niveau fort. Hier trafen sie auf das Interimsduo bestehend aus Tourspielerin Sandra Ferger und Niklas Hangebrauk. Mit starken Aufschlägen und einem unüberwindbaren Block von Kim Huber gewannen sie den ersten Satz deutlich mit 15:7. Im zweiten Satz kamen die Gegner etwas besser ins Spiel, und konnten mit einer soliden Leistung von Niklas Hangebrauk und viel Spielwitz seitens Sandra Ferger die erste Satzniederlage des Turniers mit 13:15 herbeiführen. Nach einer kurzen taktischen Besprechung, in der Huber/Jungmann sich darauf konzentrierten, mit starken Aufschlägen Druck auf Sandra Ferger auszuüben und ihr in der Abwehr so wenig Zugriff wie möglich zu lassen, konnten sie den dritten Satz mit einigen Aufschlagassen von Julia Jungmann und einer sehr stabilen Sideout-Quote deutlich mit 15:9 für sich entscheiden.
Die Freude über das Erreichen des Finales war riesig. Dort trafen sie auf das ebenfalls ungeschlagene Duo Alina Hellmich und Maximilian Pelle. Schnell zeigte sich, dass diese zurecht im Finale standen. Das eingespielte Gegner Team zeigte eine extrem starke Abwehrleistung und ein solides Sideout-Spiel. Leider gelang es Huber/Jungmann nicht, richtig ins Spiel zu finden und an die solide und starke Leistung der vorherigen Spiele anzuknüpfen. Zum ersten Mal hatten sie Schwierigkeiten, ihr Sideout durchzubringen, und es schlichen sich Eigenfehler ein. Die Gegner ließen ihnen keinen Raum, um wieder ins Spiel zu kommen, und schafften es, unglaubliche Bälle in der Abwehr zu kratzen. So mussten sie das Finale leider deutlich und verdient mit 14:21 und 13:21 abgeben.
Dennoch bleibt die große Freude über das harmonische und gute Zusammenspiel, ein tolles Turnier, großartige Stimmung und einen starken Vizemeistertitel.
veröffentlicht am Donnerstag, 21. September 2023 um 09:13; erstellt von Schell, Holger
letzte Änderung: 21.09.23 11:07